Ich freue mich, dass Ihnen mein gestriger Artikel über die Vielfalt der Weinbloggerszene gefallen hat. Leider habe ich in meiner Aufstellung vergessen, Leute wie Sie zu erwähnen, die ohne die Erlaubnis einzuholen vollständige Blogbeiträge anderer auf ihre Seite stellen.
Diese Vorgangsweise widerspricht nicht nur ziemlich sicher dem Urheberrecht, sondern auch meinen ausdrücklichen Angaben diesbezüglich, von guten Manieren gar nicht zu reden.
Wenn Sie mich vorher gefragt hätten, hätte ich wahrscheinlich nichts dagegen gehabt, dass Sie meinen Text auf Ihrer Seite bringen. Zumindest dann, wenn der Link zu mir dort auch ohne Lupe zu lesen gewesen wäre.
Nachdem Sie das aber nicht der Mühe wert befunden haben, fordere ich Sie hiermit auf, meinen Beitrag auf Ihrer Seite zu löschen, oder auf ein ordnungsgemäßes Zitat mit ernstzunehmender Quellenangabe zu kürzen.
Wie das geht, können Sie sich hier ansehen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Fiedler
EDIT: Das sich mein Text gleich auf DREI (!) verschiedenen Seiten von Ihnen befand (von denen eine offenbar mittlerweile gelöscht wurde), widerlegt wohl die hier aufkommende These, die Software wäre schuld.
Hallo Berhard!
In der tat eine ungewöhnliche Vorgehensweise für einen vermutlichen (vermeintlichen?) Medienprofi. Ich habe bei „seinem“ Beitrag erst nicht bemerkt, dass der Text eigentlich von dir ist. Da hast du vollkommen recht, wenn du mal auf die Finger klopfst.
Der Fluch der Social Media. Dutzende neue „Must have“-Tools, die mit dutzenden Inhalten gefüllt werden wollen. Da verliert man schnell mal den Überblick. Kann passieren, sollte es aber nicht.
Dumm nur, dass das Krisenmanagement in solchen Fällen, hauptsächlich bei den „Profis“, gerne komplett versagt.
Eigentlich bin ich Fassungslos und der Kommentar bei Matthias auf Socialwine setzt dem noch eines oben drauf!
Ich Blödi dachte echt die haben einfach einen Fehler in der Bedienung gemacht, aber offensichtlich übernehmen die ganz bewußt komplette Blogpostings.
Na ja, dann stellen wir mal einen Wein kalt und lehnen uns zurück und gucken was passiert, denn diese Reaktion von TVino brüllt geradezu danach das sich ein paar Blogs der Sache annehmen. Damit meine ich jetzt aber nicht unsere kleinen Weinblogs.
Lieber Bernhard Fiedler
vielen Dank für den Hinweis. Das TVINO Team nutzt Posterous sehr gern, um auf spannende Inhalte im Social Web hinzuweisen. Wir nutzen dazu die automatisierte “Share on Posterous” Funktion, die automatisch am Ende jedes Postings einen Link auf den jeweiligen Urheber setzt. Wenn der jeweilige Urheber damit Probleme hat, dann gehen wir gern seinen Wünschen nach und löschen das Posting wieder. Dies ist zwar weder im Sinne von Posterous, noch steigert das seinen eigenen Traffic, aber die Wünsche des Urhebers nehmen wir sehr ernst. Insofern vielen Dank für den Hinweis. 🙂 Herzliche Grüße für das TVINO Team, Eure Stephie
Moin, Moin in die Runde,
wenn ich es nur geahnt hätte. Also erst einmal eine große Entschuldigung an Bernhard Fiedler.
Allerdings gibt es grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen über den Empfehlungscharakter den das Netz bietet.
Für mich existiert dieses hier an den Tag gelegte Revierdenken nicht, schon gar nicht weil der Verfasser genannt und verlinkt war.
However. Kommt nicht wieder vor und wie sagt man im Piemont? Darmagi! Schade drum.
beste Grüße,
Hendrik Thoma
@ Hendrik Thoma,
Sie irren sich wenn Sie von unterschiedlichen Auffassungen reden, was den Empfehlungscharakter angeht. Sie haben nicht empfohlen sondern einfach Artikel kopiert. Das wäre etwa so, als würde ich bei Hawesko eine Kiste Wein bestellen, die Weine auf meinem Blog besprechen und die Kiste mit dem Hinweis darauf NICHT bezahlen, ich hätte die Weine auf meinem Blog empfohlen und auch klein darauf hingewiesen, dass sie bei Hawesko zu beziehen seien. Das wird Hawesko wohl nicht akzeptieren, oder sollen wir es mal versuchen? 😉
Sehr geehrte Herr Thoma!
Wie ich im EDIT dieses zeitgleich mit Ihrem Kommentar entstandenen Beitrages bereits geschrieben habe, nehme ich Ihre Entschuldigung gerne an, auch wenn sie sich selbst einigermaßen revidiert.
In Sachen Urheberrecht gibt es nämlich keine “grundsätzlich unterschliedlichen Auffassungen“, auch nicht wenn man es “Empfehlungscharakter den das Netz bietet” nennt. Das hat auch nichts mit “Revierdenken” zu tun, und dass der Verfasser, also ich, genannt war habe ich a) nie bestritten und ändert b) nichts am Problem, wenn Sie oder Ihr Team ihn bei vollständiger Übernahme seines Textes nicht VORHER gefragt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Fiedler
Ohne den Fall näher zu kennen, das ging an mir vorbei – ein anderes symbolisches Beispiel: Bernhards Weblog ist wie arte, TVINO wie RTL, der Nachname stimmt zumindest schon mal. Hier mit Traffic zu locken ist nachgerade lächerlich. Und zu schade ist man sich im hohen Norden wohl auch, im nachhinein einen Fremdautor deutlich kenntlich zu machen.